Auf unserer JG-Nachhaltigkeits-Unter-Seite lassen wir Pfarrer Kossen aus Lengerich mit der wichtigen Botschaft zum Komplex von Leiharbeit-Fleischproduktion-Umwelt und sozialer Gerechtigkeit zu Wort kommen. Für unsere Lesegewohnheiten viele Worte, aber unbedingt lesenswert und handlungsanregend!!!
Eure JG-TeamerInnen
Es ist wirklich schockierend, wie mit den Menschen umgegangen wird! Es müssen endlich auch die Firmen zur Verantwortung gezogen werden, die sich durch Subunternehmer eine weiße Weste bewahren wollen. Ich frage mich, welchen Preis unsere Gesellschaft für billige Arbeitskräfte zahlen möchte, ich will das so nicht! Aber außer der Anpassung meines Konsumverhaltens und Äußerungen in Zusammenhängen wie diesen bleibt nicht viel, das frustriert! Warum sind die Politiker und Behörden nicht konsequenter in der Wahrnehmung ihrer Aufgaben? Warum hat noch kein Fleischproduzent die Werbewirksamkeit „wir produzieren nur mit fair bezahlten Mitarbeiterin, die unter guten Arbeitsbedingungen tätig sind“ ausprobiert? Nicht so populär wir „Bio“ oder „vegan“ ? Auf jeden Fall tröstlich, dass ein Priester Tacheles redet.,
Die Kirche und ihre Vertreter sollten viel öfter Sachverhalte offensiv kritisieren, die nicht im Sinne des Evangeliums sind. Weniger Diplomatie, statt dessen mehr Mut, auch mal wie hier, offen und direkt Dinge beim Namen zu nennen. Das bietet die Chance, den Menschen zu zeigen, was Christsein im Alltag heißen kann: aktiver Einsatz durch politische Äußerungen. Neben all den anderen Möglichkeiten gerade heutzutage so wichtig, da kann es nicht genug Vorbilder geben.