Liebe JG-ler,
ich wandere sehr gerne, es darf auch mal einfach nur ein Spaziergang sein, am liebsten aber in Stille und landschaftlich oder geschichtlich interessante Gegenden. Mein Onkel hat mir schon so lange gesagt, ich solle doch mal zur Haarmühle nach Ahaus fahren. Als ich den großen Parkplatz im Internet gesehen habe, hatte ich schon keine Lust mehr. Jetzt zu Coronazeiten war ich schon zweimal dort und bin hellauf begeistert:
Es gibt dort sehr viele grenzüberschreitende Wanderwege, u.a. auch die alten Schmugglerpfade. Ich bin den abgebildeten Weg gelaufen.
Der Startpunkt ist die Haarmühle bei Ahaus. An dem Landgasthof kann man gut parken.
Man überquert die Alstätter Aa und ist schon in den Niederlanden. Dort läuft man durch einen wunderschönen Wald aus Rhododendren. Die Pflanzen sind riesig, Kinder können herrlich Deckung darunter suchen und Versteck spielen.
Nach der Hälfte des Weges läuft man durch das Witte Venn.
Es ist ein Naturschutzgebiet, wo man vielfältige Moorlandschaften bestaunen kann.
Schottische Hochlandrinder dienen zur Landschaftspflege. Diese begegnen einem auch auf den Wanderwegen, aber wenn man seine Hunde nicht gerade freilaufen lässt, sind die Tiere absolut friedlich.
Insgesamt dauerte der gesamte Spaziergang nur zwei Stunden. Längere Wanderungen sind in der Gegend aber problemlos möglich. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Wege im Sommer gut besucht werden. Im November und Dezember 2020 war es einfach nur erholsam leer und sehr interessant. Genau das Richtige, um den Kopf mal frei zu bekommen.
Ich kann die Gegend jedem Naturliebhaber wärmstens empfehlen.
Liebe Grüße
Elisabeth Haselhoff (JG Borken)
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