Weihnachten ist eine Insel…

Vor einigen Tagen erhielt ich eine E-Mail von einer möglichen Kooperationspartnerin für ein Projekt. Eine sehr freundliche und kreative Person, allerdings mit der Neigung dazu, manchmal sehr viele Worte zu machen. Dann aber inspirierte mich ein Satz in diesem Text: „Ich wünsche Ihnen schöne Tage, mit Weihnachten als Insel in angespannten Zeiten“ stand dort.

Ich merke, dass mir dieses Bild nachgeht – und dass es mir irgendwie gefällt. Ich merke auch, dass es in mir Etwas zum Klingen bringt und ich die Vorstellung schön finde, mich eine Zeit lang auf dieser Weihnachtsinsel herumzutreiben. Ohne an Omikron, Delta, Triage oder was auch immer zu denken. Ohne mir Sorgen um meine Familie und Freunde zu machen, ob sie gut durch diese angespannten Zeiten kommen. Und vielleicht auch ohne mich zu fragen, was denn noch alles nach Weihnachten und im darauf folgenden Winter passiert.

Weihnachten als eine Insel, fernab von irgendwelchen Geschenkewünschen, Feiertags-Verpflichtungen; Vielleicht mit einem Strand an dem man barfuß gehen kann oder einer Hängematte in die man sich einfach wirft, wenn man genug hat. Das wäre was.

Jetzt ist Weihnachten schon (fast) wieder vorbei – aber dieses Gefühl von der ruhigen Insel, das kann man mitnehmen. Das funktioniert auch ohne Weihnachten.

Stefanie Reichenbach