Erzähl mir vom Geist.

Vom Heiligen?

Ja.

Er weht, wo er will.

Will er den wehen?

Vielleicht kann er nicht anders.

Du meinst, es ist seine Art zu wehen?

Vielleicht ist es seine Art…. zu wirken.

Wo denn?

Dazwischen.

Zwischen was?

Zwischen zwei Gegenübern.

Zwei Menschen?

Auch.

Zwischen was denn noch?

Gott.

Das ist aber nur einer.

Zwischen Vater und Sohn.

Was bewirkt der Geist denn dazwischen?

Er bewirkt nicht, er ist…

die liebevolle Be-Ziehung, die liebevolle An-Ziehungs-Kraft

…die aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht?

Ich glaube, ja.

Diese Kraft geht hervor, geht von Gott aus?

…und weht zu einem Gegenüber.

Zu jedem?

Zu einem Gegenüber, das zu Gott in Be-Ziehung ist, sie sucht…

…sich Gott zuwendet? Praktisch so, als würde ich dich angucken?

Möglich. Bestimmt.

Und in diesem Zwischen-Raum weht der Geist, der von Gott ausgeht?

Wahrscheinlich.

Diese liebevolle An-Ziehungs-Kraft?

Ja. Die wirkt…

Hm, …Erfüllung, Be-Geisterung…

Etwas, das ich nicht „machen“ kann.

Eine andere Wirklich-keit…

…die auch in Begegnungen erfahrbar ist.

Zwischen Menschen?

Auch.

Wo denn noch?

In der Begegnung …mit Musik, mit der Natur, mit Kunst…

Der Geist weht, wo er will.

Ganz unberechenbar.

 

Autorin: Ilona Bussen